pax christi bewegt - Antijüdisches im Christentum
17. Sep 2025 – 15:30 Uhr ,
Antisemitisches Denken, Reden und Handeln gehören zum Erbe des Christentums und des Islams. Schon die älteste Schrift des Neuen Testaments wirft den Juden vor, den Herrn Jesus getötet zu haben (1 Thess 2,14f.). Nach der Schoa bestimmten die katholische Kirche und evangelische Kirchen zwar ihr Verhältnis zum Judentum neu, aber das „vergiftete Erbe“ (Julius Schoeps) ist in den Kirchen weiterhin sichtbar: Auch in Osnabrück bezeugen Kunstwerke in und an Kirchen die Jahrhunderte lange abwertende Sicht der christlichen Kirchen auf das Judentum. Da religiös begründeter Antisemitismus immer noch wirksam ist und sich aus ihm weitere Formen bis heute entwickelt haben, ist die Auseinandersetzung mit diesem „vergifteten Erbe“ noch sinnvoll, ja sogar notwendig.
Die Erkundung unter der Leitung von Dr. Winfried Verburg lädt ein, diese Zeugnisse als antijüdisch wahrzunehmen und sie im Kontext sowohl des religiösen Denkens ihrer Entstehungszeit als auch der theologischen Positionen der Kirchen heute zu sehen.
Wir starten am Mittwoch, 17.9.2025 um 15.30 Uhr an der Kirche St. Johann in Osnabrück. Unser Weg führt uns an der Katharinenkirche und der Kirche St. Marien entlang bis zum Diözesanmuseum am Dom. Dort endet um ca. 17.30 Uhr der Rundgang.
Anschließend bietet sich die Möglichkeit zum Austausch bei einem Getränk im Holling, Hasestraße 53, 49074 Osnabrück.
Die Teilnahme an der Erkundung ist kostenlos.
Anmeldungen bitte bis zum 12.9.2025 im pax christi-Büro unter 0541 21775 oder per mail: os-hh@paxchristi.de.
Bitte geben Sie dabei an, ob Sie am Austausch im Holling teilnehmen werden.